Gründung: | |
Mitgliederzahl (aktuell 2017) | 19 aktive Mitglieder
12 Ehrenmitglieder 5 passive Mitglieder |
Die Kirmes, ein Höhepunkt und Magnet für alle Dorfbewohner, Angehörige und Freunde sowie umliegende Gemeinden wurde und wird
heute noch nach alter Tradition in Schoppendorf immer am zweiten Juli - Wochenende des Jahres ausgerichtet.
Die Kirmes in Schoppendorf hat bereits lange Tradition. Die Allgemeine Thüringer Landeszeitung berichtet in einer Sonntagsausgabe vom 6. April 1930, dass in Schoppendorf
bis 1891 dieses Fest an der alten Linde am Dorfplatz gefeiert wurde und der Tanz auf einem Plan stattfand.
Mit dem Bau des Saales 1891 an die Gemeindeschänke konnte man den Tanz in diese Räumlichkeit verlegen. Da dieser Saal allerdings nicht allzu groß war,
baute man später jeweils zum Kirmeswochenende außen um die Linde noch eine Laube aus Birken- oder Erlenlaub an.
Eröffnet wird das Fest mit dem Kirmesgottesdienst und anschließender Kranzniederlegung am Grabmahl der Gefallenen.
Neben dem eigentlichen Kirmestanz gehört wie früher so auch heute das Ständchen, der Kirmesumzug, Stiefeltrinken,
jede Menge Frohsinn und natürlich das Bier dazu.
Während der Kriegszeiten pausierte man mit den Kirmesfeierlichkeiten. Nach 1945 begannen die Kirmesburschen jedoch schnell wieder mit dem Aufleben dieser Tradition.
Bis ca. Anfang der 60iger Jahre fand die jährliche Kirmes wieder statt, bis die Dorfschänke geschlossen wurde.
Bis Anfang der 90iger Jahre war dann "Dornröschenschlaf" hinsichtlich Kirmeswochenende.
1994 setzten sich ein paar junge Männer zusammen, werteten die Informationen der Altkirmesburschen aus und beschlossen, wir machen wieder Kirmes in alter Tradition.
So begingen wir im Dorf 1995 am 2. Juliwochenende unsere erste Kirmes im Vereinsgebäude mit Disco und angebauter Laube nach dem Vorbild der Tradition an der Linde.
Es war ein voller Erfolg. Diese Tradition hält bis heute an.
Es wurde der Kirmesverein Schoppendorf e.V. gegründet, da diese Veranstaltung auch einen offiziellen Träger haben muss. Heute steht jeweils auf dem Festplatz ein
großes Zelt und es spielen Freitag und Samstag Kirmes- und Tanzkapellen. Bereits langjährig unterhält uns zum Tanzabend
"Basslos" mit Karsten Lengert, der auch Mitglied in der Kirmesgesellschaft ist.
Viele Jahre haben uns auch die Hengstbachtaler begleitet, die heute noch die Ständchenrunde begleiten.
Das Ständchen ist ein im Osten Deutschlands weit verbreiteter Brauch, bei dem den Familien und Kirmesgästen am Kirmessonntag
ein Ständchen dargebracht wird.
Dabei ziehen die Kirmesburschen mit einer Musikkapelle durch den Ort. Entstanden ist dieser Brauch aus dem Läuten der Kirchenglocken,
mit welchem früher die Einwohner zum Gottesdienst gerufen wurden.